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Die Köpfe hinter Kingfisher Reisen

Welche Menschen stecken eigentlich hinter Kingfisher Reisen? Es sind so einige, die wir Ihnen in kurzen Interviews gerne näher vorstellen möchten. Heute: 5 Fragen an unseren Prokuristen Frank Brodrecht.

Frank, Du bist das Urgestein bei Kingfisher Reisen. Seit wann bist Du dabei, und was sind Deine Aufgaben?
Ich hatte am 03. Juni 2002 meinen ersten Arbeitstag bei Kingfisher Reisen. In dem kleinen, damals 5-köpfigen Team war ich vom ersten Tag an in alle Prozesse eingebunden, vom Ausbau unseres Programms über die Kundenberatung bis hin zur Werbung und Katalogerstellung. Das hat sich eigentlich in den letzten 22 Jahren nicht geändert. Auch wenn der Zeitaufwand für Leitung und konzeptionelle Arbeit natürlich größer geworden ist, freue ich mich über jedes Kundengespräch am Telefon und jeden Angeltrip beim Testen eines neuen Reiseziels.

Das Reisen und das Angeln gehören zu Deinen großen Leidenschaften. Wie bist Du zu beiden Passionen gekommen, und war es ein bewusster Plan von Dir, diese Leidenschaften auch beruflich zu verfolgen und zu vereinen?
Ich habe mich auf meinem beruflichen Werdegang immer von meinen Interessen und Leidenschaften lenken lassen. Ich glaube, das war der richtige Weg, um über viele Jahre mit Freude und Einsatz im Beruf erfolgreich zu sein. Mich hat es als Kind schon in die Natur und ans Wasser gezogen, mit dem Fernglas oder der Angel. Warum? Keine Ahnung, es gibt definitiv einen Angel- und Jagdvirus. In der Folge habe ich auch beruflich nie eine echte Sinnkrise gehabt. Natürlich habe ich mit Begeisterung Biologie studiert, danach mit Freude als Zeitschriftenredakteur im Angelbereich gearbeitet, um dann meinen Platz als Reiseveranstalter zu finden. Auch wenn manch einem der Weg vom Biologen zu Kingfisher Reisen vielleicht ungewöhnlich erscheint, liegen die Stationen für mich alle aufgereiht auf meinem roten Faden durchs Leben.

Wie hat sich der Angelreisemarkt in den letzten beiden Jahrzehnten verändert, und welche Reiseländer waren und sind die beliebtesten?
Es gibt sowohl eine Entwicklung bei der Wertigkeit von Angelreisen als auch eine Trendverschiebung bei den beliebtesten Reisezielen. Während vor 20 Jahren noch der Pioniergeist eine große Rolle gespielt hat – lasst uns Norwegen entdecken oder lasst uns abends mit den Iren im Pub sitzen und die Geschichte vom viel zu schlauen Riesenhecht genießen – so kommt es heute mehr denn je auf gut vorbereitete Reisen mit bestem Standard und Service an. Vor 22 Jahren waren wir Marktführer für Angelreisen nach Irland, kannten die urigsten Ghillies und besten Forellenseen. Und auch heute sind wir Marktführer, und zwar im Segment besonders hochwertiger Norwegenprogramme mit professionellem Angelguide und Rundum-Sorglos-Paket vor Ort. Und das Beste: Noch immer haben wir ein zünftiges Irlandprogramm mit Riesenhecht-Geschichte und betreuen Gäste, die mit uns die Grüne Insel entdecken möchten.

Du sprichst Norwegen als aktuell wichtigsten Markt an: Welche Trends sind im Meeresangeln zu beobachten?
Überall beim Fischen ist der Trend  zur Spezialisierung klar sichtbar, weg vom Spinner und Effzett-Blinker im Süßwasser, hin zum Shutterbaiten und pelagischen Big-Bait-Fischen. Beim Meeresangeln weg vom Tannenbaum-Pilker-Gespann und Heringsfetzen an der Grundmontage, hin zum leichten Gummitisch-Jiggen und präzisen Naturköderfischen mit  einem ganzen Köhler am Circle Hook. Der Erfolg gibt diesen Trends recht: Da die Fischbestände sowohl im Süßwasser als auch im Meer rückläufig sind, ist eine gezieltere Fischerei immer öfter der Schlüssel zum Erfolg.

Wie blickst Du in die Zukunft, was sind mögliche neue Ziele und Entwicklungen im Angelreisenmarkt?
Das ist wirklich nicht leicht zu beantworten. Wir rüsten uns zur Zeit für recht gegenläufige Trends. In Norwegen zum Beispiel konzentriert sich ein Teil unserer Gäste auf den Naturgenuss und das Erlebnis mit Freunden. Mit bequemer Anreise, gemütlichem Ferienhaus, einem vielseitigen Angelrevier für jedes Wetter. Ein weiterer Teil unserer Gäste möchte endlich den ganz großen Heilbutt überlisten oder die 20-Kilo-Marke beim Dorschfischen knacken. Dafür kann das Angelboot nicht groß genug und das Revier nicht extrem genug sein. Und wieder ein anderer Norwegen-Fahrer fragt sich, ob er nicht einmal die Angelausrüstung daheim lässt und dem Nordland einen Besuch im Winter abstattet. Mit Polarlicht, Schlittenhundtour und gleißender Schneelandschaft. Können wir alles!

STECKBRIEF:
Name
: Frank Brodrecht
Geburtsjahr: 1971
Ausbildung / Beruf: Diplom-Biologe, Zeitschriften-Redakteur, Prokurist bei Kingfisher Reisen.
Traumreiseziele: Fühle mich am wohlsten in ursprünglicher Natur. Nordnorwegen, Kanada. Obwohl: die tropischen Flats mit Bonefish und Tarpon wären auch ein Traum!
Lieblingsfische: Kann mich echt für jeden Fisch begeistern, egal ob Brassen, Meerforelle oder Seehecht …
Lebensmotto: Löppt!
Bei Kingfisher seit: 2002