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Reiseberichte Rundreise im Zeichen von Zander, Hecht & Barsch
Rundreise durch Mittelschweden mit Zander, Hecht und Barsch
Rundreise Schweden mit Matthias Vohl Matthias Vohl
Schweden

Rundreise im Zeichen von Zander, Hecht & Barsch

Ab durch die Mitte mit Matthias Vohl: Der Kingfisher-Mitarbeiter nimmt Sie mit auf eine Rundreise zum Raubfischangeln durchs wunderschöne Mittelschweden.

Unser Plan für Schweden

Wie nahezu jedes Jahr, waren mein Freund Rico und ich auch im vergangenen Mai mit Camper und Boot in Schweden unterwegs, um schöne Fische zu fangen und um neue Gewässer für unser Schwedenprogramm zu finden.

Unser Plan sah folgendermaßen aus: Wir wollten in der goldenen Mitte Schwedens an zweien meiner Lieblingsgewässer starten, an denen mein Kollege Marius Miesen und ich bereits bei der Perch Pro, dem bekannten YouTube-Filmformat, gefischt hatten. Im Anschluss sollte es weiter gen Norden gehen, um neue Gewässer für unser Kingfisher-Programm und ein herausragendes Hechtrevier als Austragungsort für die aktuell ausgestrahlte Staffel von Fly vs. Jerk zu finden (ja, wir sind tatsächlich fremd gegangen und angelten im Herbst 2023 beim Hechtwettbewerb von Kanal Gratis und nicht mehr bei der Perch Pro mit). Den Abschluss der Tour sollte ein See in Südschweden mit hervorragendem Zanderbestand bilden (da mache ich jetzt mal ein Geheimnis draus).

Farbenprächtige Fänge rund um Långsbo Island

Angekommen vor Långsbo Island, unser Schlafplatz für die nächsten Tage, haben wir erstmal den Camper abgestellt und uns die Beine etwas vertreten. Es fühlte sich an wie nach Hause zu kommen. Am liebsten wären wir direkt durchgestartet, was aufgrund der Tageszeit jedoch keinen Sinn mehr machte, denn es wäre dunkel gewesen, bevor wir am ersten Spot angekommen wären. Also wurde der Abend damit verbracht, das Gerät zu montieren und Pläne für den nächsten Angeltag zu schmieden.

Was unsere Euphorie etwas dämpfte, war die Witterung. Für Mitte Mai waren die Temperaturen noch sehr niedrig und die Gewässer erst seit einer Woche eisfrei. Nicht die besten Voraussetzungen für eine überragende Fischerei. Nichtsdestotrotz waren wir glücklich, als der Außenborder am nächsten Morgen röhrte und wir endlich loskamen.

Weil ich schon einige Male sehr intensiv an diesen Gewässern gefischt hatte, kannte ich natürlich einige Spots, sodass wir nicht allzu lange nach Fischen suchen mussten – so dachte ich zumindest. Schnell war jedoch klar, dass es bei dieser Witterung nicht einfach werden würde. Und in der Tat mussten wir echt viel ausprobieren, um erfolgreich zu sein: fischereiliche Flexibilität, gemeinsame Entscheidungen, Ehrgeiz und das richtige Maß an Geduld waren letztlich der Schlüssel zum Erfolg.

In den folgenden Tagen haben wir wunderschöne Hechte und Barsche fangen können, in den tollsten Farben und Mustern. Außerdem wurden wir belohnt mit blauem Himmel, Sonnenschein und traumhaft schönen Sonnenuntergängen (die sind in Skandinavien einfach am schönsten).

Traumhafter Zandersee neu entdeckt

Wie oben bereits erwähnt, wollten wir eigentlich weiter gen Norden fahren. Allerdings machte uns das Wetter einen Strich durch diese Rechnung, denn am Telefon sagten mir meine Kontaltpersonen im Norden, dass nahezu alle Gewässer noch von einer Eisschicht bedeckt seien.

Also habe ich ein bisschen herumtelefoniert, Seekarten studiert und letztendlich umdisponiert: Statt weiter nördlich fuhren wir Richtung Süden, um dort ein aussichtsreiches Gewässer zu testen, einen noch eher unbekannten See, dessen Namen ich hier noch nicht verraten kann: Dieses Gewässer in der Nähe von Göteborg zeichnet sich aber durch ordentlich Struktur, Felsen, vielen Inseln und  Unterwasserbergen aus – ein Revier, in dem sich jeder Zander wohlfühlen sollte.

Durch die enorme Wasserfläche war klar, dass wir uns auf einen Teil des Sees beschränken sollten, um effektiv zu fischen. Das war die wohl sinnvollste Entscheidung. Denn auch hier hatten wir einen Wettermix aus eiskaltem Wind, fallenden Temperaturen, aber blauem Himmel und Sonne. Es geht also schlimmer.

Wir haben eine den Umständen entsprechend gute Fischerei gehabt – gute Zander, schöne Barsche und feiste Hechte. Mit dem Ergebnis waren wir weitestgehend zufrieden, denn wir haben weniger erwartet aufgrund der vorherrschenden Bedingungen.

Guidingtour bringt grandiosen Erfolg

Zum Schluss entschieden wir uns noch für ein Guiding auf dem Zandersee. Rico und ich waren sehr gespannt darauf, da wir ja nun schon selbst einige Tage an dem See gefischt hatten und für uns Bilanz ziehen konnten. Also sollte es mit einem Guide nun überragend werden. Zumal er uns im Vorfeld erzählte, dass seine Guidings im Durschnitt 20 Fische pro Tour bringen würden, bei denen auch immer mindestens ein bis zwei gute Fische bis 80 cm dabei seien.

Zu Beginn des Guidings merkten wir direkt, dass es durch das Wetter nicht einfach werden würde. Aber wir sind ja keine Schönwetterangler, wir sind Fischer! Wir haben erbarmungslos alles gegeben. Die Fischerei war zunächst zwar etwas zäh, aber am Ende haben wir die richtige Phase gefunden, sodass es Schlag auf Schlag ging. Der Junge konnte sein Wort halten, und wir hatten tatsächlich am Ende des Tages über 20 Fische im Boot und dabei zwei Fische zwischen 75 und 80 cm. Das Guiding hat sich also mehr als gelohnt.

Leider kommt alles Gute zu einem Ende, und wir mussten die Heimreise antreten. Dies taten wir aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht: Während unserer Rundreise konnten wir eine atemberaubende Natur genießen, haben schöne Fische gefangen und durften neue Gewässer erschließen (hierzu kommt bald mehr!). Mehr kann man nicht verlangen.

Mehr Informationen zu Unterkünften an den beangelten Gewässern finden Sie hier. Scherlich wollen Sie auch mehr zum neuen Zandersee erfahren. Dann rufen Sie uns gerne an unter 0261 915540 und verfolgen unseren Newsletter.