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Reiseberichte „Irgendwann wird die 50-Kilo-Marke geknackt!“
Norwegen

„Irgendwann wird die 50-Kilo-Marke geknackt!“

Top-Ziel: Camp Halibut auf Sørøya

Daniel beziffert die durchschnittliche Größe in den Fanggebieten um Sørøya auf 12 bis 18 Kilogramm. „Die größten Exemplare wiegen fast 40 Kilo“, erklärt der schwedische Meeresexperte. „Doch es geht noch mehr, denn jedes Jahr werden von kommerziellen Fischern Skreis in Gewichten von über 50 Kilo gefangen. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, bis so ein Kaliber bei uns im Fjord mit der Angelrute gefangen wird.“ Auch der 47 Kilogramm schwere Weltrekorddorsch von Michael Eisele wurde vor der Bucht von Breivikbotn gefangen, im April 2013.

Quote Der Skrei ist ein faszinierender Zielfisch. Und aus irgendeinem Grund ist das durchschnittliche Gewicht bei uns im Breivik-Fjord mehr als doppelt so hoch wie im Rest von Norwegen. Ich bin fest davon überzeugt, dass man nirgendwo auf der Welt diese Konzentration von Fischen über der 10-Kilo-Marke findet.

Die beste Reisezeit für so einen Traumfisch? „Die Saison erstreckt sich von Mitte März bis Ende April“, so Daniel. „Da das Wetter im April in der Regel besser ist, gehört dieser Monat meiner Meinung zur besten Reisezeit.“ Es sei denn, man möchte einen Skrei von über 35 Kilogramm fangen. Dafür empfiehlt Daniel ganz klar den März: „Die ganz Großen fangen wir nämlich immer zu Beginn der Saison.“

Ein großer Vorteil des Reviers in der Bucht von Breivik sind die kurzen Anfahrtswege zu den Hotspots. Die maximale Fahrzeit beträgt laut Daniel Erikson 15 Minuten. „Wir sind also immer ganz nah dran am Skrei und fangen jedes Jahr Fische von über 30 Kilo mitten in der Bucht, nur wenige Minuten vom Camp entfernt. Wer so dicht am Fisch sein will, sollte uns aber unbedingt erst im April besuchen.“

Auf die Lofoten: Nappstraumen mit Nordic Sea Angling

Auch am Nappstraumen auf den Lofoten gehört der Zeitraum zwischen Mitte März und Mitte April zu den besten Reisezeiten zum Skreiangeln. Das Camp auf den Lofoten besticht mit hervorragenden Ferienhäusern, großen Arronetbooten (23,5ft/150PS) sowie einer fischereilichen Betreuung vom Allerfeinsten. Die Skreischwärme stehen oft bereits dicht vor der Ausfahrt aus dem Nappstraumen, entweder auf der Süd- oder der Nordseite der Lofotenkette.

„Die ersten Tage der diesjährigen Saison begannen gut“, beschreibt der Schwede Jimmy Andersen, Inhaber des Angelcamps am Nappstraumen, den Saisonstart. „Nachdem sich der Wind beruhigt hatte, fanden wir die Fische und fingen auch größere Exemplare von über 20 Kilo – der größte Skrei wog satte 23 Kilo.“

Die durchschnittliche Größe der gefangenen Winterdorsche liegt laut Jimmy zwischen 5 und 10 Kilo – die besten Größen zum Essen. Mit Großfisch ist aber immer zu rechnen: So werden auch am Nappstraumen jedes Jahr Skreis von über 30 Kilogramm gefangen, der größte bisher gelandete wog stolze 33,8 Kilogramm.

Weite Ausfahrten sind auch am Nappstraumen in der Regel nicht erforderlich, da die Skreis häufig sehr nah an die Küste kommen und in nur 40 bis 50 Metern Wassertiefe gefangen werden, zum Beispiel an der Südöffnung des Straumens. „Wir fahren selten länger als 40 Minuten“, erklärt Jimmy. „Viele unserer Hotspots liegen sogar innerhalb des Nappstraumens, wo das Meer ruhig ist.“

Schnelle Anreise: Skreis vor Tromsø

Neben den klassischen Revieren zum Skreiangeln auf den Lofoten, den Vesterålen oder rund um die Insel Sørøya lassen sich auch vor den Toren Tromsøs im März und April Winterdorsche fangen, zum Beispiel vor Sommarøy oder Senja. Die Skreischwärme stehen in diesen Revieren zwar nicht immer dicht vor der Hafeneinfahrt, aber bei gutem Wetter sind zuverlässige und ergiebige Skreigründe in rund 30 Bootsminuten erreicht.