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Reiseberichte Alaska: Rettung für Pazifische Lachse
Markus Heine
Alaska

Alaska: Rettung für Pazifische Lachse

Es ist der Traum vieler Angler: Einmal im weiten und wilden Alaska auf Königs- oder Silberlachse zu angeln. Vor allem die neun in die Bristol Bay mündenden Lachsflüsse, darunter so namhafte Gewässer wie der Nushagak River, gehören zu den weltweit besten Angelrevieren. Die 290 Kilometer breite Bristol Bay ist der flachste Teil des Beringmeeres, westlich von Anchorage gelegen. Ein einzigartiges Ökosystem und das größte Wildlachsfanggebiet der Welt – welches durch die sogenannte Pebble Mine zerstört zu werden drohte.

Quote Was für ein Tag für Wildlachs!

Die Regierung um Donald Trump reaktivierte gleichnamiges Projekt, bei dem die größte Tagebaumine der Welt in unberührten, straßenlosen Wildnis gebaut werden sollte. Diese Pläne wurden nun allerdings gekippt, sehr zur Freude aller Angler und anderer Naturliebhaber. Die Entscheidung der amerikanischen Umweltschutzbehörde erfolgte nach mehr als einem Jahrzehnt unerbittlicher Kampagnen verschiedener Organisationen gegen große Minenprojekt, bei dem es vor allem um den Abbau von Gold und Kupfer gehen sollte.

„Was für ein Tag für Wildlachs!“, sagte Guido Rahr, Präsident und Vorsitzender des Wild Salmon Centers, eine internationale Naturschutzorganisation, die sich für den Schutz von Wildlachs, Steelhead, Saibling, Forelle und den Ökosystemen einsetzt, von denen diese Arten abhängen. „Dies ist ein Sieg für ein ganzes Ökosystem und eine der wichtigsten Lachshochburgen auf dem Planeten. Ein Sieg für sauberes Wasser und für die zig Millionen Lachse, die jedes Jahr in die Wassereinzugsgebiete von Bristol Bay zurückkehren und für die 137 Arten, die von diesen zurückkehrenden Lachsen abhängen, zusammen mit Orcas, Grizzlybären, Köcherfliegen und alles dazwischen.“

Zwar seien von der Muttergesellschaft der Pebble Mine noch rechtliche Anfechtungen zu erwarten, Guido Rahr zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Ablehnung der Pebble Mine auch Grundlage für die Ablehnung zukünftiger Vorschläge für den Abbau im Quellgebiet der Bristol Bay ist.