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Reiseberichte Rekordjagd auf Sørøya
Camp Halibut auf der Insel Soroya - jetzt Angelreise zum Meeresangeln buchen!
Ulf Koch
Norwegen

Rekordjagd auf Sørøya

Ob riesige Heilbutte oder fette Dorsche, große Rotbarsche, Schollen oder Steinbeißer – das Camp Halibut auf der nordnorwegischen Insel Sørøya gilt unter Meeresanglern als das ultimative Reiseziel, um den Fisch des Lebens zu erbeuten. Matthias Vohl und Ulf Koch vom Kingfisher-Team machten im Mai die Probe aufs Exempel. Wir befragten Ulf, was er auf seiner Traumreise ins Camp Halibut so alles erlebt hat.

Ulf, wann seid ihr genau im Camp Halibut gewesen, und warum fiel eure Wahl auf die Insel Sørøya?
Wir waren vom 13. bis 21. Mai 2024 vor Ort. In erster Linie wollte ich meinem nichtangelnden Angestellten mal Norwegen zeigen und wie Angeln so ist. Bei der Katalogproduktion haben mich schon immer die Bilder von Sørøya begeistert und Lust auf eine Angelreise dorthin gemacht. Zudem fand ich auch die 23,5ft langen Arronet-Boote mit 200 PS klasse. Da im Camp Halibut nur noch ein neues Apartment frei war, hatten wir noch 2 Plätze zusätzlich zur Verfügung, sodass kurzerhand noch ein Dartkumpel und Kingfisher-Mitarbeiter Matthias Vohl mitkamen.

Wie war Dein erster Eindruck, als ihr angekommen seid?
Kalt, nass, wild, unwirklich - irgendwie genau richtig.

Kurz vor eurer Reise war im Camp ja ein Heilbutt von 253 cm und etwa 250 kg gefangen worden. Hast Du davon vor eurer Reise etwas mitbekommen?
Ich habe das erst von den Mitfahrern erfahren. Ich wusste aber, dass da immer wieder große Butte gefangen werden. Davon träumt sicherlich jeder Angler!

Wie war das Wetter vor Ort und der Wellengang? Was sagten die Nichtangler dazu?
Sehr unterschiedlich, von zu viel bis kein Wind, mit Sonne, Hagel, Regen und Schnee, halt Nordnorwegen. Alle fanden das toll, nur kam nicht jeder mit den Wellen und der Dünung klar und wurde manches Mal seekrank. Aber egal, es sind alle wieder mit raus gefahren und haben geangelt.

Wie waren eure ersten Angeltage?
Der erste Tag war ein Testangeln in der Bucht vor der Haustür und am Vogelfelsen im Süden vom Camp, der etwa 10 Bootsminuten entfernt liegt. Wir fingen ein paar Schellfische, einen Steinbeißer, Dorsche und eine schicke Scholle.

Ihr habt ja dann tatsächlich einen etwa 1,70 m langen Butt gefangen, wie ist es passiert?
Nach dem ersten Angeltag fragte ich die Guides im Camp, wie denn das Wetter so werde. Dabei stellte sich heraus, dass der beste Tag für den Rest der Woche schon der morgige Tag sei und Ausfahrten bis zu einem 30 Seemeilen weit draußen liegenden Hotspot deshalb eher kurzfristig gemacht werden sollten. Da beschloss ich spontan, einen Guide mit dem Guideboot zu mieten, weil ich selbst noch nie so weit vor der Küste geangelt hatte und mir das mit 2 Neulingen doch ein wenig zu heiß war. Bei der Ausfahrt hatte wir Dünung bis ca. 5 m, was ich richtig geil fand. Das sahen aber nicht alle so ...

Also wurden Deine Mitfahrer seekrank?
Ja, etwa 5 Kilometer vor Ankunft an dem Riff war dann für 2 Jungs Schluss. Zum Glück war schon ein anderes Boot aus dem Camp mit 2 anderen seekranken Anglern auf dem Rückweg, die dann unsere beiden Kumpels mit zum Camp  nahmen.

Wie ging es weiter?
Als wir anfingen zu angeln, ging alles ziemlich schnell los. Ich hatte meine Naturköderrute gerade im Wasser und wollte anfangen zu jiggen, als sie sich schon verneigte. Dran hing ein 1,36 Meter langer Sommerdorsch mit einem Gewicht von 28 Kilo, ein Megafisch. Keine 20 Minuten später stieg bei Matthias dann auf Gummifisch der Heilbutt ein. Seine Maße: 168 cm und ca. 70 kg, damit hatte Matthias erstmal schön zu kämpfen!

Ein Guide war ja mit an Bord, wie war das Handling des Heilbutts?
Ich war selbst sehr gespannt, wie das ein Profi macht. Alles war eingespielt: Fisch vor die Bordwand ziehen, Flying-Gaff setzen und fixieren, zweites Gaff setzen, um das andere durchzuschlaufen. Dann Schwanzschlinge von vorn über den Kopf und den Körper schieben – zuziehen. Dann wurde die Abhakmatte von vorn unter den ganzen Fisch geschoben, sodass wir den Fisch unbeschadet ins Boot heben konnten.

Was hat Dir am Revier am besten gefallen?
Zuallererst die etwas unwirkliche Landschaft und das Gefühl, an einem noch eher unberührten Ort zu sein. Die Fischerei ist etwas für seefeste Angler, das ist keine Fjordangelei. Gerade das Angeln an dem Riff ist absolut nur etwas für echte Seebären, dann aber sehr abenteuerlich und einfach super. Die Campbetreiber und die Guides war alle sehr nett und aufmerksam, sie kennen das Revier sehr gut. Die Boote sind der Hammer.

Würdest Du wieder ins Camp Halibut fahren?
Ja, sofort wieder. Ich habe schon für 2025 gebucht!

Info: Haben Sie auch Lust auf eine Reise ins Camp Halibut bekommen? Mehr Infos zu Unterkünften, Booten, Saisonzeiten und Preisen bekommen Sie hier. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot mit Flügen ab Deutschland, Österreich oder der Schweiz und Transfer zur Anlage.